Vor rund einem Jahr haben wir die Zustimmung erhalten, in Zusammenarbeit mit der Regionalsektion Oberemmental der Schweizer Naturschutzorganisation Pro Natura und dem Amt für Wald und Naturgefahren des Kantons Bern eine grossflächige Wildhecke und einen Naturteich zum Schutz der Geburtshelferkröte anzulegen. Für die saisonalen Pflegemassnahmen wird unser GreenTEAM verantwortlich sein.
Im März dieses Jahres haben wir die Arbeiten auf dem Gelände in Schüpbach abschliessen können. Das Emmental, das als schweizweiter Verbreitungsschwerpunkt der Geburtshelferkröte gilt, hatte in den letzten Jahrzehnten deutliche Bestandesrückgänge zu verzeichnen. Ziel des Förderprojekts von Pro Natura war es, durch Neuanlage und Aufwertung von Gewässern und Landlebensräumen die Bestände zu stützen und den Rückgang zu stoppen.
Der neu geschaffene 50 Quadratmeter grosse Teich liegt an einem sonnigen Waldrand in Hanglage – was die Arbeit nicht ganz einfach machte. Eine weitere Schwierigkeit waren die strukturellen Anpassungen, die gemacht werden mussten, damit das Rinnsal aus dem zuführenden Waldgraben den Teich zwar mit Wasser speist, in regnerischen Zeiten aber nicht flutet. Herausforderungen, denen wir ohne das wertvolle Know-how von Martin Rindisbacher nicht gewachsen gewesen wären.
Um ein ideales Habitat für die Geburtshelferkröte zu schaffen, musste das Gelände besser belichtet werden. Die Baumstämme, die wir aus dem Wald sägten, wurden quer zum Waldgraben als Staumauern zur Wasserregulierung des Teichs angelegt.
Die Wildhecke liegt oberhalb des Teiches und erstreckt sich über rund 600 Quadratmeter. Gemäss Bepflanzungsplan von Pro Natura besteht die ausschliesslich aus regionalen Bäumchen und Sträuchern. Auch hier erschwerte die Unzugänglichkeit des Geländes die Arbeiten: Unser GreenTEAM und die Mitarbeiterinnen von Pro Natura brauchten einen ganzen Tag, um die Pflanzen zu setzen und einzuzäunen. Die Anstrengungen haben sich jedoch gelohnt: Die Wildhecke gedeiht prächtig und wird in Zukunft allen möglichen Tieren Lebensraum, Nistplätze und Versteckmöglichkeiten bieten können. Bis der bedrohte Froschlurch die neue Teichlandschaft für sich entdeckt, wird es sicherlich auch noch ein bisschen Zeit brauchen - es bleibt spannend!
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